Einsendertreffen 2009

29.10.2009 -  

Das Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt lädt am 31. Oktober 2009 von 9.00 bis 13.00 Uhr zum 5. Einsendertreffen in den Hörsaal der Universitätskinderklinik Magdeburg ein. In gewohnter Weise wird im Rahmen dieser Fortbildungsveranstaltung der aktuelle "Jahresbericht des Bundeslandes Sachsen-Anhalt zur Häufigkeit von congenitalen Fehlbildungen und Anomalien sowie genetisch bedingten Erkrankungen 2008" vorgestellt und ein Hauptthema durch verschiedene Referenten beleuchtet.Einsendertreffen 2009

 

Für die diesjährige Fortbildung wurde als inhaltlicher Schwerpunkt das Thema Chromosomenaberrationen gewählt. Einführend wird dazu Frau Löffler (Magdeburg) über die "perinatale Betreuung bei Verdacht auf eine Chromosomenstörung" aus Sicht der Hebamme und der Eltern berichten und Frau Dr. Beye (Magdeburg) gibt Auskunft über die "postnatale Betreuung von Mädchen mit Ullrich-Turner-Syndrom". Weiterführend wird Herr Dr. Henschen (Stendal) die Anwesenden über die "sonografische Pränataldiagnostik" bei Chromosomenstörungen informieren und Frau Dr. Muschke (Magdeburg) wird die "Möglichkeiten und Grenzen der humangenetischen Untersuchungen in der Schwangerschaft" erläutern. Abschließend werden unter dem Titel "Pränataldiagnostik - und dann?" Kasuistiken von Frau Dr. Gerloff (Magdeburg) vorgestellt. Eine Besonderheit der Veranstaltung wird sein, dass zwei Elternpaare, die ein Kind mit einer angeborenen Erkrankung haben, von ihren Erfahrungen berichten.

 

 

Das Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt ist eine Einrichtung zur Dokumentation von angeborenen Fehlbildungen bei Neugeborenen. Jährlich werden hier ca. 800 große und kleine Fehlbildungen bei etwa 17.000 Geburten registriert. Dies erfolgt durch regelmäßige Meldung der Fälle von Kindern mit angeborenen Fehlbildungen aus den Geburts- und Kinderkliniken, Einrichtungen der prä- und postnatalen Diagnostik sowie den pathologisch-anatomischen Instituten. Durch das Einsendertreffen wird die Basis für einen interdisziplinären Austausch der in der Medizin tätigen Kolleginnen und Kollegen sowie angrenzender Fachbereiche geschaffen.

 

Sachsen-Anhalt ist das einzige Bundesland Deutschlands mit einer flächendeckenden, populations-bezogenen Fehlbildungserfassung. Die Daten aus Sachsen-Anhalt repräsentieren Deutschland bei EUROCAT (European Surveillance of Congenital Anomalies) und im "World Atlas of Birth Defects" des ICBDMS (International Clearinghouse for Birth Defects Monitoring Systems) bei der WHO.

 

Das Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt fördert das Fehlbildungsmonitoring seit 1995.

 

 

 

Ansprechpartnerin:
Dr. med. Simone Pötzsch

Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt

an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Tel. 0391/67 14174

Fax 0391/67 14176

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