Gemeinsam gegen AIDS

30.11.2009 -  

Am 1. Dezember 2009 jährt sich der Welt-Aids-Tag zum 22. Mal. Seit 1988 ist viel erreicht worden: HIV hat sich von der einst todbringenden Erkrankung, hin zu einer gut zu behandelnden chronischen Erkrankung entwickelt. Trotz vieler Fortschritte bleiben jedoch weiterhin dringende und wichtige Fragen zu beantworten. Ärzte und Pflegemitarbeiter der Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Magdeburg möchten am Welt-Aids-Tag, ärztliche Kollegen, HIV-positive Menschen und Interessierte zu einer Fortbildungsveranstaltung einladen, um zum einen über neueste Entwicklungen auf dem Gebiet von HIV und Aids zu informieren und zum anderen die Arbeit und Ziele der Mitarbeiter der HIV-Ambulanz der Uniklinik vorzustellen. Die Veranstaltung findet am Dienstag, 1. Dezember 2009, von 17.00 bis 19 Uhr im Hörsaal der Kinderklinik (Haus 10) auf dem Gelände des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, statt.

Anfang der 80´er Jahre kam es in den USA erstmals zu einem vermehrten Auftreten dieser Immunschwäche, deren Erreger erst einige Jahre später als "Humanes Immunschwäche-Virus" identifiziert wurde. "Vor allem in den vergangenen beiden Jahrzehnten wurden viele neue Erkenntnisse über das Virus gewonnen und ab Mitte der 90´er Jahre gelang mit der Kombinationstherapie von mehreren Medikamenten mit verschiedenen Wirkansätzen ein Durchbruch in der Behandlung. Das bedeutet, dass gegenwärtig 98 Prozent unserer Patienten ambulant behandelt werden", berichtet Dr. Christian Schulz von der HIV-Ambulanz der Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Magdeburg "Mit Ende 60 haben sie eine ähnliche durchschnittliche Lebenserwartung wie Typ II-Diabetiker. Das ist ein enormer Fortschritt."

Die HIV-Ambulanz der Magdeburger Uniklinik ist die einzige ambulante Einrichtung im nördlichen Sachsen-Anhalt. Patienten kommen hierher auch aus den benachbarten Bundesländern und werden ab dem Zeitpunkt des Wissens über die eigene Erkrankung zeitlebens betreut. "Von großem Vorteil ist hierbei die Interdisziplinarität bei uns im Uniklinikum. Vor allem in der Diagnostik ist dies unverzichtbar", bestätigt Dr. Christian Schulz, der gemeinsam mit Dr. Dr. Christoph Jacobi, Dr. Michael Selgrad und Pflegemitarbeitern in der Ambulanz und auf der Station arbeitet. Eine besonders enge Kooperation gibt es mit der Klinik für Dermatologie/Venerologie und bei der Betreuung von HIV-positiven Schwangeren und deren Neugeborenen mit der Frauenklinik und der Kinderklinik.

Programmablauf:

17:00
Begrüßung
Prof. Dr. Peter Malfertheiner, Gastroenterologie /Uniklinik Magdeburg

 

17:10
Neues über HIV und AIDS
Dr. Dr. Christoph Jacobi, Gastroenterologie / Uniklinik Magdeburg

 

7:30
HIV und sexuell übertragbare Erkrankungen
Dr. med. Michael Bellutti, Dermatologie/ Uniklinik Magdeburg

17:45
Neues zur HIV Impfung
Dr. Michael Selgrad, Gastroenterologie /Uniklinik Magdeburg

17:55
Der älter werdende HIV Patient
Dr. T. Grünewald, Klinikum St. Georg, Leipzig

 

18:20
HIV - Test für Jedermann ?!
S. Warminsky, Aids-Hilfe Sachsen-Anhalt e.V.

 

18:35-18:45 Uhr
Gesundheitstraining für Menschen mit HIV/AIDS
Ein Bundesweites Modellprojekt

 

18:45-18:55 Uhr
HIV-Positiv in Sachsen-Anhalt
Sabine Körber, Gastroenterologie /Uniklinik Magdeburg

 

Weitere Auskünfte:

Frau Deutschländer, Tel. 0391-67 13100

Dr. Jacobi, Te. 0391-67 13226

Schwester Sabine Körber, Tel. 0391-67 14496

Letzte Änderung: 11.12.2017 - Ansprechpartner: Webmaster