6. Einsendertreffen

12.11.2010 -  

Das Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt lädt am 13. November 2010 von 9.00 bis 13.00 Uhr zum 6. Einsendertreffen in den Hörsaal der Universitätskinderklinik Magdeburg ein. In gewohnter Weise wird im Rahmen dieser Fortbildungsveranstaltung der aktuelle "Jahresbericht des Bundeslandes Sachsen-Anhalt zur Häufigkeit von congenitalen Fehlbildungen und Anomalien sowie genetisch bedingten Erkrankungen 2009" vorgestellt und in bewährt klinisch relevanter Form inhaltlich auf das Thema angeborene Fehlbildungen eingegangen.

In der diesjährigen Fortbildung wird Frau Dr. Rißmann, die Leiterin des Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt, über "Angeborene Harntraktfehlbildungen" sprechen und relevante Befunde für Kinder- und Jugendmediziner darstellen. Herr Dr. Seliger (Halle) informiert über die "Techniken im Rahmen der pränatalen Fehlbildungsdiagnostik" und anschließend erläutert Frau Göhring (Magdeburg) die "Chancen und Grenzen der genomischen Diagnostik" anhand der Chromosomenanalyse mittels Array-CGH. Im weiteren Verlauf sind Fallvorstellungen zur VATER-Assoziation (angeborener Komplex multipler, schwerer Fehlbildungen), zur Larrey'schen Hernie und zur Sartan-Fetopathie geplant. Zum Abschluss der Veranstaltung wird Herr PD Dr. Schäfer (Berlin) zu "Aktuellen Aspekten der medikamentösen Therapie in Schwangerschaft und Stillzeit" sprechen.

Einsendertreffen 2009-DeckblattDas Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt ist eine Einrichtung zur Dokumentation von angeborenen Fehlbildungen bei Neugeborenen. Jährlich werden hier ca. 800 große und kleine Fehlbildungen bei etwa 17.000 Geburten registriert. Dies erfolgt durch regelmäßige Meldung der Fälle von Kindern mit angeborenen Fehlbildungen aus den Geburts- und Kinderkliniken, Einrichtungen der prä- und postnatalen Diagnostik sowie den pathologisch-anatomischen Instituten. Durch das Einsendertreffen wird die Basis für einen interdisziplinären Austausch der in der Medizin tätigen Kolleginnen und Kollegen sowie angrenzender Fachbereiche geschaffen.

Sachsen-Anhalt ist das einzige Bundesland Deutschlands mit einer flächendeckenden, populationsbezogenen Fehlbildungserfassung. Die Daten aus Sachsen-Anhalt repräsentieren Deutschland bei EUROCAT (European Surveillance of Congenital Anomalies) und im "World Atlas of Birth Defects" des ICBDSR (International Clearinghouse for Birth Defects Surveillance and Research) bei der WHO.

Das Ministerium für Gesundheit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt fördert das Fehlbildungsmonitoring seit 1995.

Ansprechpartnerin:
Dr. med. Anke Rißmann, Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Tel. 0391/67-14174, Fax 0391/67-14176

Letzte Änderung: 11.12.2017 - Ansprechpartner: Webmaster