8. Einsendertreffen

31.10.2012 -  

Das Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt lädt am 10. November 2012 von 9:00 bis 14:00 Uhr zum 8. Einsendertreffen in den Hörsaal der Universitätskinderklinik Magdeburg ein.

In gewohnter Weise wird im Rahmen dieser Fortbildungsveranstaltung der aktuelle "Jahresbericht des Bundeslandes Sachsen-Anhalt zur Häufigkeit von congenitalen Fehlbildungen und Anomalien sowie genetisch bedingten Erkrankungen 2011" vorgestellt.

Die diesjährige Fortbildung widmet sich dem Thema „Neuralrohrdefekte“. Mit Vorträgen von spezialisierten ärztlichen Kollegen wird das Thema Neuralrohrdefekte in den Bereichen der prä-, peri- und postnatalen Medizin sowie unter genetischen Aspekten beleuchtet:

Nach dem Grußwort durch das Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt und der Vorstellung des Jahresberichtes 2011 durch Frau Dr. Rißmann, der ärztlichen Leiterin des Fehlbildungsmonitoring, informiert Herr Dr. Müller (Chemnitz) die Teilnehmer in einem Workshop zu Thema „Syndrome mit Neuralrohrdefekt“. Anschließend stellt Frau Dr. Scheler (Halle) „Untypische NRD-Fälle und pränatales Management“ vor. Über die „Psychosoziale Adaption von Kindern und Jugendlichen mit Spina bifida“ wird Frau Dipl.-Psych. Kohleis von der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften in Suderburg referieren.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wird Herr Dr. Class (Magdeburg) über die „Aspekte der Hydrocephalusbehandlung bei Neuralrohrdefekten“ berichten und Herr Dr. Seliger (Halle) einen Einblick in das Thema „Pränataldiagnostik: Sicherheit geben - Verunsicherung stiften“ geben. Im Anschluss daran thematisiert Herr Prof. Dr. Zenker (Magdeburg) „Genetische Untersuchung des Feten über das mütterliche Blut“. Es ist angedacht, zum Abschluss der Fortbildungsveranstaltung Fälle von den Einsendern vorzustellen. Bei Bedarf melden Sie sich dazu bitte bei den Organisatoren.

Das Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt ist eine Einrichtung zur Dokumentation von angeborenen Fehlbildungen bei Neugeborenen. Jährlich werden hier ca. 800 große und kleine Fehlbildungen bei etwa 17.000 Geburten registriert. Dies erfolgt durch regelmäßige Meldung der Fälle von Kindern mit angeborenen Fehlbildungen aus den Geburts- und Kinderkliniken, Einrichtungen der prä- und postnatalen Diagnostik sowie den pathologisch-anatomischen Instituten. Durch das Einsendertreffen wird die Basis für einen interdisziplinären Austausch der in der Medizin tätigen Kolleginnen und Kollegen sowie angrenzender Fachbereiche geschaffen. Die kontinuierliche und qualitativ hochwertige Fehlbildungserfassung ist erst durch die beständige Förderung durch das Ministerium für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt seit 1995 möglich.

FehlbildungsmonitoringSachsen-Anhalt ist das einzige Bundesland Deutschlands mit einer flächendeckenden, populationsbezogenen Fehlbildungserfassung. Die Daten aus Sachsen-Anhalt repräsentieren Deutschland bei EUROCAT (European Surveillance of Congenital Anomalies) und im "World Atlas of Birth Defects" des ICBDSR (International Clearinghouse for Birth Defects Surveillance and Research) bei der WHO.

Das vollständige Programm sowie das Anmeldeformular steht unter www.angeborene-fehlbildungen.com  zum Download zur Verfügung. Es wird um Anmeldung gebeten.

Ansprechpartnerin:

Dr. med. Anke Rißmann, Fehlbildungsmonitoring Sachsen-Anhalt an der Medizinischen Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg,
Tel. 0391/67-14174, Fax 0391/67-14176

www.angeborene-fehlbildungen.com

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