Sepsis: Eine Blutvergiftung kann jeden treffen
Am 23. November findet der 4. Magdeburger Antiinfektivatag 2016 statt. Gastgeber dieser vor drei Jahren initiierten Veranstaltungsreihe ist das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene des Uniklinikums Magdeburg. Die interdisziplinäre Veranstaltung richtet sich an Ärzte, die mit der Diagnostik, Therapie und Prävention von Infektionen beschäftigt sind und eignet sich auch zur Fortbildung hygienebeauftragter Mitarbeiter. Ebenfalls willkommen ist die interessierte Öffentlichkeit.
Beim diesjährigen Antiinfektivatag geht es um das Thema Sepsis, eine der Haupttodesursachen weltweit. Trotz großer Fortschritte bei Impfungen, Antibiotikatherapien und der modernen Intensivmedizin nimmt die Erkrankung - auch als Blutvergiftung bezeichnet - zahlenmäßig zu. In den Vorträgen werden die Epidemiologie der Sepsis sowie die diagnostischen Kriterien einer Sepsis auf Basis aktualisierter Sepsis-Leitlinien vorgestellt. Eine Sepsis kann grundsätzlich jeden treffen, jedoch sind bestimmte Patientengruppen besonders gefährdet. Dies wird thematisch in einem Vortrag zu „Sepsis beim immunsupprimierten Patienten“ aufgegriffen.
Ebenso wird die komplexe Therapie der Sepsis auf Basis aktueller wissenschaftlicher Publikationen diskutiert. Die Prävention der Sepsis und ihre rasche Diagnose haben einen hohen medizinischen Stellenwert, der in zwei Vorträgen zu „Qualitätsmanagement bei Sepsis“ und der „Prävention Katheter-assoziierter Sepsis“ aufgegriffen wird.
Die Veranstaltung bietet ein Forum, um sich über aktuelle Neuerungen und Probleme bei der Diagnostik, Therapie und Prävention der Sepsis zu informieren und zu diskutieren. Das Programm finden Sie hier.
Wann:
23. November 2016, 16.00 Uhr
Wo:
Zentraler Hörsaal, Haus 22, auf dem Campus des Universitätsklinikums
Leipziger Straße 44
Ansprechpartner für Redaktionen:
Prof. Dr. Dirk Schlüter
Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene
Tel. 0391/67-13392