83. Medizinischer Sonntag: Bluthochdruck und seine Folgen

13.09.2010 -  

Med.+Sonntag-Logo-neu-Internet-farbigUm das Thema "Bluthochdruck und seine Folgen" geht es beim 83. Medizinischen Sonntag am 26. September 2010 in Magdeburg. Die Referenten sind Klinikdirektor Prof. Dr. Peter R. Mertens und Oberarzt Dr. Jörg Steinbach von der Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten.

Jeder zweite Deutsche über 50 leidet an Bluthochdruck (Hypertonie). Häufig bleibt dies über Jahre hinweg unbemerkt, denn mit Bluthochdruck müssen keine Beschwerden verbunden sein. Unbehandelt stellt er jedoch ein beachtliches gesundheitliches Risiko dar, denn der hohe Blutdruck schädigt alle Organe. Die Gefäßmuskulatur wird mit der Zeit umgebaut, über einen Prozess aus Entzündung, Blutgerinnung und Fettablagerung bis zur Bildung von Plaques, die als Arterienverkalkung (Arteriosklerose) bezeichnet werden. Es kann somit zu Komplikationen und Schäden am Gefäßsystem kommen, besonders am Gehirn, am Herzen und an den Nieren. Die Folgen können Schlaganfall, Herzinfarkt, Nierenversagen und Herzmuskelschwäche sein.

Wenn zusätzliche Faktoren, wie Diabetes, Übergewicht, Fettstoffwechselstörungen, Bewegungsmangel oder hoher Salzkonsum hinzukommen, liegt das Risiko weit höher für ein akutes lebensbedrohliches Ereignis. Rechtzeitig entdeckt, können die erhöhten Werte jedoch mit Medikamenten, einer Ernährungsumstellung und einer Veränderung des Lebensstils gesenkt und Folgeschäden vermieden werden. Die richtige Behandlung bei Bluthochdruck ist jedoch von Patient zu Patient unterschiedlich. Neben den lebensverändernden Maßnahmen gilt es, die richtige Medikamenten-Auswahl zu treffen.

Mertens-SteinbachDie beiden Experten werden über aktuelle Behandlungsmöglichkeiten bei Bluthochdruck informieren. Sie erklären, wie eine geeignete individuelle Therapieplanung erstellt wird und sie werden auch Ergebnisse neuer Studien zur Wirksamkeit medikamentöser Therapien vorstellen.

Der 83. Medizinische Sonntag - eine gemeinsamen Vortragsreihe von Volksstimme, Urania und Universitätsklinikum - beginnt am 26. September um 10.30 Uhr im Uni-Hörsaal 1, Gebäude 26 (Nähe Uni-Bibliothek) in der Pfälzer Straße. Nach den Vorträgen besteht die Möglichkeit zur Diskussion.

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster