Wenn das Herz aus dem Takt ist: Herzrhythmusstörungen

09.11.2010 -  

Fast jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens mit Herzrhythmusstörungen zu tun. Viele reagieren mit Ratlosigkeit und Ängsten auf die Unregelmäßigkeiten ihres Herzschlags. Deshalb veranstaltet die Deutsche Herzstiftung vom 1. bis 30. November 2010 die bundesweiten Herzwochen in diesem Jahr zum Thema "Aus dem Takt: Herzrhythmusstörungen". Ziel der Aktionen ist es, über Herzrhythmusstörungen zu informieren, um Ängste abzubauen und den Patienten Hilfe im Umgang mit Herzrhythmusstörungen zu geben.

Daher werden Kardiologen und Herzchirurgen des Uniklinikums Magdeburg am 18. November die Besucher gern über den heutigen Stand von Diagnostik und Therapie sowie neue Entwicklungen bei der Behandlung von Herzrhythmusstörungen informieren, die sowohl harmlos, weniger harmlos oder auch lebensbedrohlich sein können. Mitunter lassen sich Rhythmusstörungen des Herzens aber nicht in einem Elektrokardiogramm (EKG), Langzeit-EKG oder Belastungs-EKG erfassen und dies macht die Einordnung sehr schwierig. Eine Methode, die dann angewendet wird, ist die elektrophysiologische Untersuchung. Herzkatheter-Elektrophysiologie-PC

Im Herzkatheterlabor werden die Ärzte beim "Tag der offenen Tür" anhand von Filmmaterial dieses spezielle Verfahren demonstrieren. Dabei wird direkt vom Herzmuskel eine Art Elektrokardiogramm abgeleitet. Wenn sich eine Behandlung dann als notwendig herausstellt und wenn Medikamente nicht mehr helfen oder nicht vertragen werden, erfolgt eine Katheterablation. Dabei werden Zellen gezielt durch Hochfrequenzstrom oder Kälte so verödet, dass Herzrhythmusstörungen nicht mehr entstehen können. Auch diese Therapiemethode werden die Ärzte vorstellen.

An der Aufklärungskampagne während der Herzwochen 2010 beteiligen sich zahlreiche Krankenhäuser, niedergelassene Kardiologen, Krankenkassen, Gesundheitsämter, Apotheken und Unternehmen. Mehr Informationen im Internet unter www.herzstiftung.de.

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster