Kinder sind ganz besondere Patienten

06.09.2011 -  

Viel Spannendes und Wissenswertes wird beim diesjährigen „Tag des Kinderkrankenhauses“ am Sonntag, 18. September 2011, im Universitätsklinikum zu erleben sein. Der Bereich Kinderchirurgie im Haus 60 b auf der Ebene 5 öffnet in der Zeit von 10.00 bis 13 Uhr die Kliniktüren für interessierte kleine und große Leute.

Tag des KKH 2011

Die Besucher sind herzlich eingeladen, sich auf der kinderchirurgischen Station umzuschauen. Die Mitarbeiter werden gerne Auskunft geben, welche Krankheiten stationär und ambulant behandelt werden. Ein spezielles Anliegen der Ärzte und Schwestern hierbei ist es, deutlich zu machen, dass Kinderstationen in ihrer Struktur von „Erwachseneneinrichtungen“ abweichen und auf die speziellen Bedürfnisse der kleinen Patienten zugeschnitten sind. Vor allem wird darauf geachtet, dass die Diagnostik und die Behandlung kindgerecht sind.

Die Türen der Kinderchirurgie stehen an diesem Tag auch offen für die Behandlung „kranker“ Kuscheltiere und Puppen. Nach einer umfassenden Untersuchung werden die Chirurgen und Schwestern den Kindern das weitere Vorgehen und den Ablauf bei der Operation erklären. Die Puppeneltern können dann bei der Behandlung im „Teddy-OP“ mithelfen und ihrem kleinen Liebling Trost spenden.

Der "Tag des Kinderkrankenhauses" findet alljährlich im September in vielen Kinderkliniken in Deutschland, darunter auch in Magdeburg, statt. 1998 hatte die Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland e.V. (GKinD) diesen bundesweiten Aktionstag anlässlich des UNICEF-Weltkindertages ins Leben gerufen.

DER ARBEITSBEREICH KINDERCHIRURGIE IM PORTRÄT:

Im Arbeitsbereich Kinderchirurgie des Magdeburger Uni-Klinikums werden Patienten ambulant und stationär behandelt. Zur stationären Versorgung gehört die diagnostische und operative Versorgung von Früh-, Neugeborenen sowie Säuglingen mit angeborenen Anomalien in enger Zusammenarbeit mit der Kinderklinik und der Universitätsfrauenklinik.

Die Akutversorgung von Kindern, die notfallmäßig eingewiesen werden und bei denen eine Operation nötig ist, stellt einen Schwerpunkt der täglichen Arbeit dar. Des Weiteren werden Kinder mit speziellen angeborenen oder erworbenen chirurgisch-relevanten Erkrankungen behandelt. Hierzu zählen auch die Operationen von Tumoren und bösartigen Neubildungen im Kindesalter, die hochspezialisierte operative und konservative kindertraumatologische Versorgung einschließlich der Behandlung von Brandverletzten und die LASER-Behandlung von Hämangiomen und Lymphangiomen.

Im kinderchirurgischen Arbeitsbereich werden ebenso arthroskopische Untersuchungen der Gelenke sowie Implantationen von Peritoneal-Dialyse-Kathetern und Portsystemen vorgenommen. Die ambulante Versorgung wird durch die Kinderchirurgische Spezialsprechstunde sichergestellt, die die Diagnostik und zum Teil auch die ambulante Operation bei einigen kinderchirurgischen Erkrankungen, z.B. Phimose organisiert.

Die Möglichkeit, soweit es krankheitsbedingt möglich ist, sich im Spielzimmer abzulenken ist genauso wichtig wie die Möglichkeit der Beschulung durch Pädagogen bei längerem stationären Aufenthalt. Mütter und Väter können außerdem uneingeschränkt besuchen. Bei speziellen Erkrankungen werden Mütter mit aufgenommen.

Im Internet unter http://www.med.uni-magdeburg.de/chk.html

FOTO: Kinderchirurgin Dr. Daniela Sachwitz erklärte Duc und Loreen, wie eine Untersuchung mit dem Stethoskop durchgeführt wird. Die beiden besuchten mit ihrer Kindergartengruppe im Sommer den Bereich Kinderchirurgie des Uniklinikums.

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster