Institut für Pharmakologie und Toxikologie unter neuer Leitung

17.04.2012 -  

Prof. Dr. Daniela C. Dieterich wurde auf die Professur für Pharmakologie und Toxikologie an der Otto-von-Guericke-Universität berufen und hat am 1. März 2012 die Leitung des gleichnamigen Institutes an der Medizinischen Fakultät Magdeburg übernommen. Prof. Dr. Daniela C. Dieterich

Prof. Dr. rer. nat. Daniela C. Dieterich, Jahrgang 1974, hat an der Universität Hannover von 1994 bis 1999 Biochemie mit den Schwerpunkten Biochemie, Biophysikalische Chemie und Pharmakologie studiert. Nach dem Diplom begann sie als Doktorandin in der Abteilung Neurochemie am hiesigen Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN), wo sie bereits während eines Praktikums im Rahmen ihrer studentischen Ausbildung im Einsatz war. Nach ihrer Promotion arbeitete sie von 2003 bis 2008 als Postdoktorandin am California Institute for Technology, Division of Biology, davon größtenteils als Stipendiatin der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina. Während des Aufenthaltes in den USA wurde ihre Forschungsarbeit mit dem Grubstake Technology Transfer Award 2006 ausgezeichnet. 2008 wurde sie in das Emmy Noether Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft aufgenommen und gründete am LIN eine eigenständige Nachwuchsgruppe. Im letzten Jahr wurden ihre Arbeiten mit dem Landesforschungspreis für Grundlagenforschung des Landes Sachsen-Anhalts ausgezeichnet.

Das wissenschaftliche Interesse der neuen Institutsdirektorin für Pharmakologie und Toxikologie richtete sich bereits sehr frühzeitig auf die Untersuchung relevanter Fragestellungen, die sich mit der Erforschung von neuronalen Schädigungen und synaptischer Plastizität beschäftigen und worüber sie in den vergangenen Jahren zahlreich in international hochrangigen Zeitschriften publizierte. Diese Schwerpunkte setzte sie in ihrer Arbeitsgruppe am LIN mit der molekularen und systemischen Charakterisierung neuronaler und astrogliärer Proteome zu unterschiedlichen Zeitpunkten der neuronalen Entwicklung sowie während Plastizitätsprozessen im hippokampalen System von Rattus norvegicus und in der Taufliege Drosophila melanogaster fort. Zentrales experimentelles Werkzeug der Untersuchungen ist die eigens von ihr entwickelte metabolische Markierung de novo synthetisierter Proteine mittels funktionalisierter molekularer Grundbausteine. Dieser Forschungsthematik möchte sich Prof. Dieterich auch in ihrer neuen Funktion zuwenden. Darüber hinaus sieht sie einen weiteren Schwerpunkt in einem systembiologisch orientierten Vergleich neuronaler und immunologischer Synapsen und deren nachgeschalteter Signalwege.

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster