Was schadet und was nützt den Nieren?

28.02.2013 -  

Zu einem "Tag der offenen Tür" mit Vorträgen, Tests und Führungen lädt am Mittwoch, 14. März 2013, von 13 bis 15 Uhr das KfH-Nierenzentrum Magdeburg ein. Die Einrichtung hat ihren Standort direkt neben der Kfz-Einfahrt zum Universitätsklinikum, Fermersleber Weg 25. Der Eintritt ist frei.

Nach einem Rundgang durch das KfH-Nierenzentrum werden Professor Peter Mertens, Dr. Hans-Peter Bosselmann und Juliane Neuendorf in kurzen Vorträgen Auskunft darüber geben, z.B. was Nieren schadet und was ihnen nützt. Des Weiteren geht es um das Thema „Organtransplantation - wie geht das?“. Der Rolle des Bluthochdrucks ist ein weiterer Vortrag gewidmet. Neben dem Typ 2-Diabetes ist der Bluthochdruck der größte Risikofaktor für Nierenerkrankungen. Die Besucher können an diesem Tag auch testen lassen, ob sie eventuell ein erhöhtes Risiko haben, eine Nierenerkrankung zu entwickeln. Fachkundige Informationen über besondere Anforderungen an die Ernährung für Nierenkranke runden das Programm ab.

Im KfH-Nierenzentrum Magdeburg werden Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen in enger Kooperation mit dem Universitätsklinikum behandelt. Im Laufe der Zeit konnte das Leistungsangebot stetig erweitert werden. Zum Beispiel werden inzwischen neben abendlichen Spätschichten auch lange Dialysen während der Schlafenszeit angeboten. Wichtiger Bestandteil im Leistungsspektrum ist neben allen Dialyseformen die nephrologische Sprechstunde, in der die Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen sowie die Versorgung der Patienten vor und nach einer Nierentransplantation durchgeführt wird. Für Patienten mit einer Hochdruckerkrankung ist dies öfter der Fall.

Nahezu 2.600 Menschen sind in Sachsen-Anhalt wegen chronischen Nierenversagens auf die Hämo- oder Peritonealdialyse angewiesen - etwa 70.000 Dialysepatienten unterziehen sich in Deutschland einer Nierenersatzbehandlung. Seit 1991 betreibt das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. in Magdeburg ein Dialysezentrum und leistet damit einen grundlegenden Beitrag zur Versorgung nierenkranker Patienten in der Region. Bundesweit gibt es mehr als 200 KfH-Nierenzentren, vier davon in Sachsen-Anhalt.

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