Jens Ackermann besucht Universitätskinderklinik

12.09.2013 -  

Der Bundestagsabgeordnete Jens Ackermann besuchte am 9. September 2013 die Universitätskinderklinik in Magdeburg und sprach dort mit Klinikdirektor Prof. Dr. Gerhard Jorch über verschiedene kinderpolitische Themen.

Prof. Jorch stellte vor Beginn des Gespräches Jens Ackermann zwei Chefärzte vor, die im Rahmen eines Austausches mit China in Magdeburg praktizieren. In Sachsen-Anhalt und Sachsen ist die Kindersterblichkeit mit 15 Sterbefällen je 10.000 Neugeborene weltweit am geringsten. „Das liegt an der besseren und zentralisierteren Krankenhausplanung insbesondere der Perinatalzentren (Einrichtungen zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen) in den Neuen Bundesländern sowie am besseren Pflegeschlüssel. Generell wird eine gute Intensivmedizin zu 2/3 durch gute Pflege gestützt“, so der Klinikdirektor.

   Besuch Kinderklinik Magdeburg        Jens Ackermann und Prof. Dr. Gerhard Jorch

Jens Ackermann, der selbst Krankpfleger ist, stellte heraus, dass die aktuelle schwarz-gelbe Bundesregierung mit dem GKV-Finanzierungsgesetz, dem Infektionsschutzgesetz oder auch dem Arzneimittelneuordnungsgesetz wichtige Reformen für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung auf den Weg gebracht hat. In der kommenden Legislaturperiode wird es vor allem um eine grundlegende Reform der Krankenhausfinanzierung gehen. Hier sind auch die Bundesländer gefragt, um den bestehenden Investitionsstau abzubauen. Bereits im Frühjahr dieses Jahres hat die Bundesregierung 1,1 Milliarden zusätzlich für die Krankenhausfinanzierung bereitgestellt. Zukünftig besteht die Notwendigkeit einer regionalen Krankenhausplanung mit klaren Zuständigkeiten und der Vermeidung von Doppelvorhaltungen unter Einbezug der spitzenmedizinischen Aufgaben der Universitätskliniken.

Weiterhin ging es um die Stärkung der Pflegeberufe insbesondere hinsichtlich ihres Kompetenz- und Zuständigkeitsspektrums in der klinischen Versorgung. Auch die Sicherstellung der Finanzierung der allgemeinen Gesundheitsfürsorge, insbesondere im kindermedizinischen Bereich, die durch die Universitätskliniken zu erbringenden, unzureichend im DRG-System abgebildeten Leistungen, wie die Behandlung von Patienten mit seltenen Krankheiten, wurden diskutiert. „Hier besteht Handlungsbedarf und ich versichere Prof. Jorch, dass das Problem bekannt ist und zukünftig auch eine stärkere Berücksichtigung finden wird“, so Jens Ackermann.

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster