Neue Ausstellung „Vergessenes Magdeburg“

26.09.2013 -  

Den Schreibblock auf den Knien notierte Jutta Rödling Anfang der 90er Jahre auf ihrem täglichen Arbeitsweg interessante Stadtansichten. Mit dem Fotoapparat in der Hand verbildlichte sie am Wochenende die Motive für die Nachwelt. „Ich hatte einfach das Bedürfnis, Magdeburg mit allen Großbetrieben, Geschäften, Kasernen usw. zu dokumentieren, diesen Zustand im Foto … festzuhalten“, beschreibt die Fotografin ihre Motivation.

Die entstandenen Aufnahmen wurden erstmals 2006 im Dokumentationszentrum am Moritzplatz in einer Ausstellung des Bürgerkomitees Sachsen-Anhalt e. V. präsentiert. Dank der Leihgabe des Dokumentationszentrums sind die Arbeiten noch einmal vom 1. Oktober bis 31. Dezember 2013 in der Medizinischen Zentralbibliothek des Universitätsklinikums Magdeburg, Leipziger Straße 44, Haus 41, zu sehen. Die Ausstellung kann kostenlos während der Öffnungszeiten (Mo - Fr 8 - 21 Uhr, Sa 10 - 18 Uhr) besichtigt werden.

KaufhalleManuela Röhner, Leiterin der Medizinischen Zentralbibliothek, lädt die Besucher ein: „Betrachten Sie noch einmal oder erstmals Magdeburg in einer Zeit großer Veränderungen und vergleichen Sie mit dem heutigen Gesicht der Landeshauptstadt. Vielleicht erkennen Sie das Stadtbild wieder.“

Jutta Rödling, geb. 1942 in Magdeburg, absolvierte die Ausbildungen zur Fotolaborantin und Fotografin. Von 1964 bis 1995 arbeitete sie als Fotografin im Kulturhistorischen Museum.

Foto: Jutta Rödling „Die letzte ‚Ziehharmonika‘-Kaufhalle“, Otto-Lehmann Platz 1993

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