Prostatakrebs: Greift Hormonentzug das Herz an?

26.10.2015 -  

Am Mittwoch, 4. November 2015, findet das 51. Magdeburger Urologen-Treffen um 18.00 Uhr im Katharinenturm Magdeburg statt. Vor 20 Jahren - am 22. Februar 1995 - wurde diese Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen. Seitdem ist die Universitätsklinik für Urologie und Kinderurologie Organisator und Gastgeber dieser Fortbildungsveranstaltung für niedergelassene und klinisch tätige Fachkollegen aus der Region. Klinikdirektor Prof. Dr. Martin Schostak schätzt den regelmäßigen Erfahrungsaustausch als wichtiges Forum einer guten Zusammenarbeit mit Urologen aus Magdeburg und den umliegenden Landkreisen.

Beim bevorstehenden Treffen steht das Thema „Hormonentzug und das Herz - eine interdisziplinäre Betrachtung“ auf dem Programm. Die Hormonentzugstherapie ist seit Jahrzehnten ein anerkanntes Standardkonzept bei fortgeschrittenem Prostatakrebs, um das Wachstum der Tumoren einzudämmen. „Dennoch lernen wir nahezu täglich Neues über Wirkungen auf der einen Seite und Risiken und Nebenwirkungen auf der anderen Seite“, berichtet Professor Schostak.

Uro-Offene_OP_KopflampeObwohl hormonelle Wirkstoffe vergleichsweise gut verträglich sind, treten auch bei ihnen einige Nebenwirkungen auf, die es zu beachten gilt. Besonders gefährlich können Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System sein, vor allem bei Patienten im höheren Lebensalter. Auf diese Problematik wird der Kardiologe Prof. Dr. Braun-Dullaeus von der Uniklinik Magdeburg in seinem Vortrag eingehen. Dr. Wolfgang Lessel, niedergelassener Facharzt für Urologie in Magdeburg, wird anschließend Beispiele aus seiner klinischen Praxis vorstellen.

Kontakt:
Prof. Dr. Martin Schostak
Direktor der Universitätsklinik für Urologie und Kinderurologie
Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg
E-Mail:
Tel. 0391/67-15036

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster