Magdeburger rudern gegen den Krebs

14.06.2016 -  

Am Sonntag, 19. Juni 2016, ist es endlich soweit: Zum ersten Mal findet in Magdeburg die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“ der Stiftung „Leben mit Krebs“ statt. Fast 60 Mannschaften werden sich in Doppelvierern auf der 300 m langen, traditionsreichen Regattastrecke am „Mückenwirt“ messen. Weitere Informationen erhalten Sie im Programm.

Rudern gegen Krebs-BootKeine leichte Aufgabe für viele der Teilnehmer, die in den letzten Wochen zum ersten Mal den sicheren Boden unter den Füßen mit einem Ruderboot auf der Elbe getauscht haben. Der Erlös der Regatta kommt einem Sportprojekt für Krebspatienten zugute, das am Tumorzentrum Magdeburg etabliert werden soll. Schirmherr der Veranstaltung ist Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper.

Wann geht es los und welches Programm erwartet die Landratten? Welcher Prominente greift zu den Skulls? Was motiviert die Veranstalter und wofür wird der Erlös des Events eingesetzt? Ein letztes Update vor einem Sonntag, der ganz im Zeichen des sportlichen Für- und Miteinanders steht.

Der Startschuss für das erste Rennen fällt um 10 Uhr, zwischen 15 und 16 Uhr werden in den Finalläufen der vier Startkategorien (Frauen, Mixed, Männer, Meisterklasse) die Sieger ermittelt. Wassersportbegeisterte Magdeburger sollten die Augen nach Andreas Ihle im Boot „TK-Campus 1“ offenhalten, für den guten Zwecke tauscht der Olympiasieger das Kajak gegen ein Ruderboot ein. Weiterer Höhepunkt wird das Rennen der Stiftung „Leben mit Krebs“ um 15.30 Uhr sein. Patienten der Magdeburger Krebsliga starten hier gegen ein Boot des Magdeburger Förderkreises krebskranker Kinder – ein besonderes Rennen, das Betroffenen und ihren Angehörigen Mut machen soll und zeigt, wozu man trotz  der Diagnose Krebs in der Lage sein kann. Den ganzen Tag zählt der Gedanke „Dabei sein ist alles!“, schließlich geht es um den guten Zweck. So hoffen die Veranstalter, dass alle Boote von zahlreichen Besuchern angefeuert werden.

Rudern gegen Krebs-LogoEin buntes Landprogramm wird das Ruderevent umrahmen. Für Kinder gibt es Spiel- und Bewegungsangebote, eine Hüpfburg und Kinderschminken. Infostände zum Thema „Leben mit Krebs“ werden ebenso vor Ort sein wie der dm-Fototruck, von dem man sich die eigenen Eindrücke des Tages als Foto mit nach Hause nehmen kann. Für das leibliche Wohl sorgen das Team des „Mückenwirts“ und die Magdeburger Rudervereine, bei denen man sich nach einer „Fahrt“ auf dem Rudergometer mit Kaffee und Kuchen stärken kann. Für gute Unterhaltung wird ein Bühnenprogramm mit verschiedenen Auftritten sorgen, rockige Unterstützung liefert die Magdeburger Band „Do Not Cross“. Durch das Programm führt SAW-Moderator Ted Stanetzky, das Geschehen auf dem Wasser kommentiert der bekannte Sportmoderator Arno Boes.

Veranstalter der Regatta ist die Stiftung „Leben mit Krebs“ in Kooperation mit den Magdeburger Rudervereinen, dem Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt e. V. und der Universitätsmedizin Magdeburg. Unterstützt werden sie von lokalen Mitstreitern wie dem Gesundheitscampus Immunologie, Infektiologie und Inflammation.

Dr. Julia Noack, Geschäftsführerin des Tumorzentrums, hat die Benefizregatta letztes Jahr in Halle miterlebt und war sofort dafür, die Regatta nach Magdeburg zu holen. Sie sagt: „Trotz des enormen Aufwandes sind alle Helfer mit dem Herzen dabei, denn die Möglichkeit, das Sportprojekt für Krebspatienten in Magdeburg zu etablieren und das Thema Krebs an die Öffentlichkeit zu bringen, ist fantastisch!“ Prof. Dr. Thomas Fischer, Vorstandsvorsitzender des Tumorzentrums, erklärt: „Aufgrund stetiger neuer Erkenntnisse verbessert sich die Therapie von Krebserkrankungen zunehmend. Ein wichtiger Punkt während und nach der Krebstherapie ist die Lebensqualität. Studien zeigen, dass Sport dazu beiträgt, den Therapieerfolg und die Lebensqualität von Krebspatienten zu verbessern“. Daher soll mit dem Erlös der Regatta das Projekt „Aktiv Bewegen und Entspannen - besseres Wohlbefinden während und nach der Krebstherapie“ am Uniklinikum Magdeburg aufgebaut werden, das über die Standardleistungen und Therapiemöglichkeiten innerhalb der klinischen Betreuung hinausgeht. Hier werden zukünftig Krebspatienten durch kostenlose Bewegungs- und Entspannungsangebote Hilfestellung und Bewältigungsstrategien zum Umgang mit der Erkrankung erhalten und lernen, ihre eigenen Ressourcen zu aktivieren und das Vertrauen in den eigenen Körper zu stärken. Geplant sind, unter der Leitung von Sporttherapeuten und begleitet von Psychoonkologen, Aktivitäten wie therapeutisches Bogenschießen oder Klettern in Kombination mit Klassikern wie Yoga, Pilates und Sportspielen. Dementsprechend fallen zum einen Kosten für Räumlichkeiten und Personal an, zum anderen werden Geräte benötigt.

Für die Stiftung „Leben mit Krebs“ ist die Magdeburger Regatta die 71. seit der ersten Veranstaltung 2005 in Mainz. Inzwischen ist die Regatta an 23 Standorten in Deutschland ein Bestandteil des sportlichen Jahreszyklus. Mehr als 5 Mio. Euro konnte die Stiftung schon für die Verbesserung der Lebensqualität für Menschen mit einer Krebsdiagnose erlösen und insbesondere gezielten Sportprogrammen für diese Patienten zugutekommen lassen. „Mit Rudern gegen Krebs verfolgen wir das Ziel, Sport- und Bewegungsprogramme als festen Bestandteil einer onkologischen Therapie zu etablieren“, erklärt Klaus Schrott, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. „Für eine bessere Lebensqualität von Krebspatienten ist regelmäßige sportliche Betätigung genauso wichtig wie die medizinische Behandlung“.

Ohne das enorme ehrenamtliche Engagement der beteiligten Magdeburger Rudervereine (Ruderclub Alt-Werder Magdeburg 1887 e. V., Magdeburger Ruder-Club e. V., Sportclub Magdeburg Abteilung Rudern), und allen voran der Abteilung Rudern des Universitätssportclubs „Otto von Guericke“ Magdeburg e. V. als Ausrichter, wäre ein Event dieser Größenordnung unmöglich gewesen. Sören Exnowitz vom USC Magdeburg erläutert seine Motivation: „Alle, die bei dieser Regatta starten, interessieren sich für den Rudersport und unterstützen gleichzeitig das Anliegen der Stiftung Leben mit Krebs. Die Regatta bietet eine gute Gelegenheit für die Magdeburger Rudervereine, Spaß und Freude am Rudern zu vermitteln und Ruderbegeisterung bei den Teilnehmern zu wecken, gleichzeitig bereichert das soziale Engagement den Rudersport“.

Das Engagement der Sponsoren (Sparda-Bank Berlin eG, dm-drogerie Markt, Serviceclubs Magdeburg, Techniker Krankenkasse Sachsen-Anhalt, Novartis Pharma GmbH, Merck KGaA, PubliCare Visé Homecare GmbH und andere) und ehrenamtlichen Helfer trägt hoffentlich dazu bei, dass der Magdeburger Auftakt zu „Rudern gegen Krebs“ ein voller Erfolg wird. Von einer festen Etablierung der Regatta im Veranstaltungskalender würden viele profitieren: Patienten, die dadurch kostenlosen Zugang zu dem Sportprojekt erhalten, aber auch alle Einwohner der Landeshauptstadt, die dadurch um eine ungewöhnliche Breitensportveranstaltung reicher wird.

Anfahrt

Wir empfehlen die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln (z. B. Linie 2, Haltestelle „Thiemstraße“). Im Umkreis der Veranstaltung stehen auch öffentliche Parkplätze zur Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie unter www.rudern-gegen-krebs.de. Für Fragen wenden Sie sich bitte an die Geschäftsführerin des Tumorzentrums Magdeburg/Sachsen-Anhalt e. V., Dr. Julia Noack (0391/67-15955 oder ), auf Wunsch stellen wir Ihnen gerne Bildmaterial zur Verfügung. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns medial unterstützen, damit die Auftaktveranstaltung zu Rudern gegen Krebs in Magdeburg ein voller Erfolg wird.

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster