KfH-Nierenzentrum: „Wir haben Jubiläum - 25 Jahre für die Patienten“

19.08.2016 -  

Mit einer Jubiläumsfeier begeht das KfH-Nierenzentrum am 27. August 2016 sein 25-jähriges Bestehen in Magdeburg. Die Gastgeber freuen sich sehr, aus diesem Anlass den Ärztlichen Geschäftsführer der Ärztekammer Sachsen-Anhalt, Dr. Rüdiger Schöning und den Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg, Dr. Jan L. Hülsemann, sowie frühere und jetzige Wegbegleiter der Einrichtung begrüßen zu können. Ihren Betrieb hat die Einrichtung vor 25 Jahren auf dem Campus des Uniklinikums in einem Containerbau der Nachwendezeit aufgenommen. 2009 hat sie in einem neu errichteten Funktionsgebäude direkt neben der Kfz-Einfahrt zum Universitätsklinikum ihr jetziges Domizil bezogen.

KfHIm KfH-Nierenzentrum werden in Kooperation mit der Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie seit 1991 Patienten mit chronischen Nierenerkrankungen behandelt. Klinikdirektor Prof. Dr. Peter Mertens obliegt die ärztliche Leitung des KfH-Nierenzentrums, die er gemeinsam mit Fachkollegen seiner Klinik wahrnimmt. „Stolz können wir auch auf unser Pflegepersonal sein, das unter immer wieder neuen Herausforderungen unsere Patienten sowohl in der Dialyse als auch in der Ambulanz hervorragend betreut“, betont der stellvertretende ärztliche Leiter, Dr. Hans-Peter Bosselmann.

Heute steht die Einrichtung für eine umfassende Versorgung nierenkranker Patienten mit einer starken Vernetzung von ambulanten und stationären Versorgungsstrukturen sowie für neue Konzepte in der Patientenversorgung. Im Laufe der Zeit konnte das Leistungsangebot stetig erweitert werden. Zum Beispiel werden inzwischen neben abendlichen Spätschichten auch lange Dialysen während der Schlafenszeit angeboten. Wichtiger Bestandteil im Leistungsspektrum ist neben allen Dialyseformen die nephrologische Sprechstunde, in der die Diagnostik und Therapie chronischer Nierenerkrankungen sowie die Versorgung der Patienten vor und nach einer Nierentransplantation durchgeführt wird. Auch Gastdialysepatienten sind im KfH-Nierenzentrum Magdeburg willkommen, wenn sie Magdeburg in ihrem Urlaub einen Besuch abstatten möchten.

Nahezu 2.600 Menschen sind in Sachsen-Anhalt wegen chronischen Nierenversagens auf die Hämo- oder Peritonealdialyse angewiesen - etwa 70.000 Dialysepatienten unterziehen sich in Deutschland einer Nierenersatzbehandlung. Seit 1991 betreibt das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. in Magdeburg ein Dialysezentrum und leistet damit einen grundlegenden Beitrag zur Versorgung nierenkranker Patienten in der Region. Bundesweit gibt es mehr als 200 KfH-Nierenzentren, vier davon in Sachsen-Anhalt.

Vor über 45 Jahren wurde das KfH Kuratorium für Heimdialyse (später umbenannt in Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation) als gemeinnütziger Verein in Frankfurt am Main gegründet. Erste Aufgaben des KfH waren der Aufbau der Heimdialyse mit dem notwendigen Training der Patienten und ihrer Partner im Umgang mit der „Künstlichen Niere" sowie die Sicherstellung der Versorgung der Patienten mit den erforderlichen Dialyseverbrauchsmaterialien. Von 1973 an errichtete das KfH Dialysezentren, in denen auch Patienten, die für eine Heimdialyse nicht in Frage kamen, dialysiert werden konnten. Parallel zum Ausbau der Dialyseversorgung entwickelte sich seit Anfang der 70er Jahre die Nierentransplantation als zunehmend erfolgreiche Alternative in der Nierenersatztherapie.

Letzte Änderung: 24.05.2019 - Ansprechpartner: Webmaster